Das Ziel der Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit (MIQ NRW) ist die umfassende Dokumentation und Auswertung von Queerfeindlichkeit in NRW. Bei uns können betroffene Personen oder Organisationen und Zeug*innen queerfeindliche Vorfälle melden. Die Meldungen werden anonymisiert und anschließend analysiert. Sie helfen dabei, das Dunkelfeld im Bereich Queerfeindlichkeit zu erhellen.
Aktuell wird ein Großteil queerfeindlicher Fälle gar nicht erfasst. Die Erkenntnisse aus den Meldungen tragen daher dazu bei, bessere Maßnahmen zur Unterstützung von Betroffenen und zur Prävention von Gewalt und Diskriminierung entwickeln zu können.
Das Projekt wird von zivilgesellschaftlichen, queeren Selbstorganisationen getragen – von queeren Menschen für queere Menschen. Hast du einen queerfeindlichen Vorfall erlebt oder beobachtet? Dann kannst du ihn hier melden.
Für die Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit NRW haben wir eine Allianz von queeren Selbstorganisationen gebildet, die das Projekt inhaltlich lenken.
Träger der Melde- und Informationsstelle Queerfeindlichkeit NRW ist das Queere Netzwerk NRW.
Teil der Allianz sind außerdem rubicon e.V, das Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans* NRW e.V. (NGVT*) und der Lesben und Schwulenverband NRW (LSVD NRW). Alle Partner*innen knüpfen inhaltlich und organisatorisch an die queeren Emanzipationsbewegungen und ihre Selbstvertretung an.
MIQ arbeitet eng mit anderen Melde- und Dokumentationsstellen in NRW zusammen. Gemeinsam mit MEDAR NRW (Melde- und Dokumentationsstelle antimuslimischer Rassismus), DINA NRW (Dokumentations- und Informationsstelle Antiziganismus) und MiRa NRW (Melde- und Informationsstelle anti-Schwarzer antiasiatischer und weitere Formen von Rassismus NRW) bilden wir den Meldestellenverbund NRW.
Gemeinsam haben wir Dokumentations- und Auswertungsstandards entwickelt, mit denen Gewalt und Diskriminierung aus intersektionaler Perspektive ausgewertet werden können.
Darüber hinaus arbeiten wir mit der Meldestelle für Antisemitismus in NRW und der Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in NRW zusammen.